
Zukunftstechnologie: Siegelung von Pouches mit Wasser
Wasserlösliche Pouches, die auch unter den Namen Pods oder Tabs bekannt sind, bestehen aus PVOH-Folie (Polyvinylalkohol), die mit Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt ist. Die vorportionierten Produkte bieten dem Verbraucher eine komfortable Anwendung, welche durch Wassersiegelung noch sicherer wird.
Präzise, kontaktlose Siegelung von Pouches
Für die Herstellung der Pods wird die PVOH-Folie zunächst in eine vorgefertigte Form tiefgezogen, bevor die so entstehenden Kammern mit Pulver, Gel oder Flüssigkeit befüllt werden. Um eine sichere Siegelung der Produkte zu gewährleisten, setzt Harro Höfliger auf einen modifizierten Tintenstrahl-Druckkopf, der punktgenau und kontrolliert Wasser auf die Deckfolie aufbringt. Einzelne dosierte Wassertropfen lösen die Folie dabei an, bevor sie mit einer Walze auf die Bodenfolie gedrückt wird. Der gesamte Vorgang läuft kontaktlos ab, sodass eine Kontamination der Materialien vermieden wird, denn das Druckmuster entspricht der äußeren und inneren Produktkontur. So bleibt das Endprodukt frei von Wasser.
Die Siegelnaht ist deutlich schmaler als bei der Heißsiegelung und weist keinerlei Brüche auf. Nach jeder Siegelung prüft ein Kamerasystem, ob das Wasser gleichmäßig aufgetragen wurde und damit eine strapazierfähige Siegelnaht entstanden ist.
Effizienz in der Pod-Herstellung
Auch bei Start-Stopp-Situationen in der Serienproduktion erweist sich die Wassersiegelung als idealer Prozess. Nach dem Neustart der Maschine wird der direkt unter der Siegelstation befindliche Folienbereich erneut mit Wasser bedruckt. Bei der weiteren Verarbeitung liegen damit keine offenen Produkte vor und der Ausschuss beschränkt sich auf die wenigen, nachgesiegelten Produkte.